Jahresbrief 2021

Liebe Agape Familie,

„Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ Joh 3,17

Einer der bekanntesten Bibelverse überhaupt beschreibt Jesu Leben und Wirken in einem Satz. Egal mit welcher Lebensgeschichte Menschen zu Jesus kamen, er verurteilte sie nicht. Er liebte sie! Den Frommen rügt er hin und wieder, dass er sich nichts auf seine Glaubenshaltung einbilde. Diejenigen, die – provokant ausgesprochen – oft nicht in unsere Gemeinden passen (und auch nicht kommen), begegnet Jesus mit Gemeinschaft, Trost, Erbarmen, Geduld, Ermutigung, Freiheit – ein Leben in Liebe. Wir sollten es ihm gleichtun. Ich will dich ermutigen, mit Menschen Zeit zu haben, die wirklich Hilfe brauchen, die ausgegrenzt sind, die einsam sind - und Menschen zuzuhören (nicht belehren), die anderer Meinung sind oder einen, für dich gesehen, sündigen Lebensweg begehen. In so einer Begegnung ist Liebe. Hier passiert Rettung – für mich! Denn Zeit nehmen und zuhören kann mein hartes Herz barmherziger machen und rettet davor, sich für „richtiger“ zu halten.

Oder im Gleichnis gesprochen: Schaust du bei einem Gemälde auf das gemalte Bild oder auf den Rahmen, in dem es eingerahmt ist? Was ist wichtiger? Schau auf das Bild! Nehme wahr, was der Schöpfer dieses Bildes dir vielleicht sagen möchte. Durch den Schöpfer wird das Bild wertvoll, nicht weil ich es interpretiere. In dem Wirkenlassen des Bildes lernen wir den Schöpfer tiefer kennen. Beim Rahmen ist es anders.

Der eine nimmt diesen, ein anderer jenen und ein weiterer nutzt gar keinen Rahmen. Und jeder sagt, seiner ist der richtige Rahmen für einen Christen. Darum gibt es auch so viele verschiedene Gemeinden. Was jedes Bild aber benötigt, ist ein Fixierpunkt, woran es ausgerichtet wird. Einen Nagel in der Wand, woran das Bild hängt und ohne es keinen Halt findet. Den Sohn Gottes - der, der rettet, dem es um den Menschen geht und nicht um Dogmen. Durch Jesus finden Menschen Halt an der Wand des Lebens. Er lässt niemanden fallen. Mein Wunsch für uns alle ist es, dass diese rettende Liebe durch uns praktisch zu den Menschen kommt. Lasst uns, wie Jesus, Gemeinschaft haben mit Menschen, die ihn wirklich brauchen.

Der Agape leben e. V. will immer intensiver Christen darin bestärken, die Liebe vor Ort praktisch zu leben. Johannes und Christel werden folgend davon berichten. Wir freuen uns über viele neue Gesichter und Stimmen, die sich bei AGAPE LEBEN einbringen. Und endlich gibt es das neue Lobpreis-Album von Barbara, als CD, auf Apple Music, Spotify und Amazon Music. Dankbar sind wir über einen ausgeglichenen Haushalt, sodass die Anstellung von Johannes getragen ist. Gerne wollen wir die Anstellung erweitern, benötigen aber dafür noch ein paar regelmäßige Spenden.

Vielen, vielen Dank für jegliche Unterstützung. Sei gesegnet und geliebt.

Samuel Pfendt

Johannes Rück- und Ausblick

YouTube in Zahlen

Damit du mehr Überblick über die Auswirkung des YouTube-Kanals bekommst, will ich dir einfach mal ein paar Zahlen nennen.

2021: 200 neue Abonnenten, ca. 250 Klicks pro Video im ersten Monat, davon schauen 100 das Video komplett, 2500 Stunden Schauzeit, 1300 „Daumen hoch“, 200 Kommentare.

Das alles ist für YouTube nicht viel. Dennoch sieht man, wieviele Menschen es wöchentlich erbaut. Oft lese ich in den Kommentaren die Bitte, unbedingt mit den Videos weiterzumachen. Das ermutigt. Dort lade ich immer zum AGAPE Zoom ein.

AGAPE Zoom

Es war ein gewagter Schritt, die Telko durch AGAPE Zoom abzulösen, weil einige von AGAPE LEBEN kein Internet haben. (Meine Mama hat die Telko für diejenigen wieder gestartet, die kein Internet haben) Doch es hat sich gelohnt. Das Angebot ist so nach außen offener, attraktiver und leichter zu organisieren. Ich habe das Gefühl, dass genau die richtigen Menschen zu uns kamen. Ich selbst habe durch AGAPE Zoom ermutigende Kontakte bekommen, werde durch tolle Impulse anderer sehr ermutigt und eine Männergruppe ist entstanden. Da wird noch viel passieren.

Ich habe Christel gefragt, ob sie ein paar Worte über ZOOM schreiben will, weil sie von Anfang an tief involviert war und mit ihrer freudigen Art so viel guttuende Lebendigkeit und Einfachheit hineinbringt.

Instagram

Meine Freundin Nadine und ich haben einen Instagram Account gestartet, in dem wir Menschen helfen wollen, sich von Gott lieben zu lassen. Wir sind noch am Anfang, aber erleben auch dort die Sehnsucht der Menschen nach einem einfachen Glauben.

Wo geht es hin

Im letzten Jahr haben wir durch YouTube und AGAPE Zoom eine gewisse Basis aufbauen können, in dem der erste Punkt unserer Vision lebendiger geworden ist: Die Liebe Gottes weitergeben und erleben. Nun lassen wir uns von Jesus in den zweiten Schwerpunkt unserer Vision hineinführen: AGAPE Familien.

Wir wollen die Gemeinde / Gemeinschaft im Alltag fördern, ebenso unkompliziertes, druckfreies Weitergeben der Liebe Gottes. Danach sehen sich sehr viele Christen in Deutschland. Am 1. März wird es deswegen ein „AGAPE Familien“ Seminar im AGAPE Zoom geben. Komm gerne dazu!

Dankbar

Ich bin so dankbar für die vielen Menschen, die im AGAPE Zoom, persönlich und bei der Orga von AGAPE LEBEN mithelfen. Ich bin auch sehr dankbar, dass wir immer mehr eine Kultur des Lobes und der Ermutigung zueinander leben. Das ermutigt mich sehr weiterzumachen. Ich danke Gott für die Menschen, die irgendwie durch unser gemeinsames Wirken Segen und Freiheit erfahren konnten. Keine Ahnung wie das geht. Ich lerne persönlich immer mehr unserem wundervollen Jesus zu vertrauen. In ihm ist nie Anklage und immer Lösung.

Menschen loslassen

Ein Ziel von AGAPE LEBEN ist es, Menschen in der Liebe Gottes festigen, damit sie an ihrem Ort und auf ihre Weise Agape leben können. Das heißt: Wir lassen oft los. Das schmerzt und fordert heraus. Aber das ist der richtige Weg. Wir sind davon überzeugt, dass Gott auch zu AGAPE LEBEN zusätzliche Säulen stellt, damit unsere Vision immer mehr Tiefe gewinnt.


Christel über AGAPE Zoom

Wir sind Gemeinde, hat Johannes im Rundbrief 2020 geschrieben. Nicht nur vor Ort, sondern da, wo wir sind!

Darum freue ich mich sehr über den Zuwachs an neuen Geschwistern im AGAPE Zoom.

Durch die YouTube Auftritte von unserem Johannes wurden diese Menschen auf Zoom aufmerksam. (Danke Papa wie du das so leitest!) Etliche haben vorbeigeschaut und die meisten sind auch geblieben. Einige von ihnen geben mittlerweile selbst Impulse weiter. Halleluja!!! Im offiziellen Teil (20 - 21 Uhr) gibt es den Impuls, Lobpreis und das Abendmal ☺. Danach ist meist „open end“ und die Teilnehmer teilen gegenseitig die Liebe Gottes durch Zeugnisse, eigene Impulse, Gebet füreinander und einfach Gemeinschaft. Hier lernen wir uns näher kennen. Ab und teilen wir die Gruppe in Kleingruppen (3-4 Leute). Hier nutzen auch die etwas Schüchternen von uns die Möglichkeit, sich einzubringen. Man kann intensiver füreinander beten und da sein.

Es ist einfach toll, wie unser Papa unseren Johannes und uns alle gebraucht, die frohe Botschaft weiterzugeben! Echt, authentisch und einfach … Die Teilnehmer spüren diese ganz besondere Art und Atmosphäre der AGAPE Liebe. Kein Druck und kein: „Du musst!“ Genau: „Du musst nicht mehr, denn du hast schon alles!“ (Der Satz aus einem YouTube-Impuls hat mich mal besonders angesprochen)

Ich freue mich auf viele weitere Zoom-Treffen, in denen wir weiter lernen und erfahren dürfen, wie sehr uns Gott liebt, uns versorgt und dass er immer bei uns ist – egal, wie die es um uns auch aussieht. Und dass wir immer mehr ergreifen, (begreifen), dass ER uns fähig gemacht hat, Liebe zu sein! Wie Paulus sagt: „Jeder habe etwas.“ Genau! Wir alle haben etwas und werden immer mehr mit der Freude erfüllt, das auch weiterzugeben.

Ja, es ist so, wie Johannes schon im Rundbrief von 2020 zitiert hat: „Gott in seiner Macht hat uns alles geschenkt, was wir zum Leben und zur Heiligkeit brauchen.“ (2. Petrus 1,3) Er hat uns dadurch alles geschenkt, dass er uns Jesus Christus erkennen ließ: ihn, der uns in seiner Herrlichkeit und Kraft berufen hat!

Und zum Schluss habe ich noch mein Herzens-Gebet für euch aus Epheser 3:

„Danke Vater, dass Du uns nach dem Reichtum Deiner Herrlichkeit verleihst, durch Deinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden an dem inneren Menschen, dass der Christus durch den Glauben in unseren Herzen wohne, damit wir, in Liebe gewurzelt und gegründet, dazu fähig sind, mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe sei, und die Liebe des Christus zu erkennen, die doch alle Erkenntnis übersteigt, damit wir erfüllt werden bis zur ganzen Fülle Gottes …

Ja danke, Lob und Ehre dir allein, Vater, der du weit über die Maßen mehr zu tun vermagst, als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt, dir sei die Ehre in der Gemeinde in Christus Jesus.“