
Liebe braucht einen Beweis. Es bringt nichts, wenn man immer wieder gesagt bekommt, dass man geliebt ist, wenn keine Taten folgen.
Wusstest du, dass du nicht weniger wert bist als Jesus? Eine krasse Aussage, oder? Aber ich kann sie dir ganz einfach beweisen. Denn die Bibel sagt:
"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben." Johannes 3,16.
Jesus hat die Welt, und darin dich, so sehr geliebt, dass er bereit war seinen einzigen Sohn Jesus für dich wegzugeben, sich von ihm zu trennen. Denn am Kreuz rief Jesus:
"Mein Gott, mein Gott. Warum hast du mich verlassen!"
Es war das einzige Mal, dass er Gott mit Gott anredete und nicht mit Vater. Warum? Weil in diesem Moment Gott nicht mehr sein Vater war. Alle Sünde der Welt war nun auf ihm. Gott kann sich aus Liebe zu uns nicht mit der Sünde vereinen. Er musste seinen Sohn verlassen. Er musste ihm die Sohnschaft entziehen. In diesem Moment war Jesus kein Kind Gottes mehr. Er war durch und durch Sünde.
Ich kenne keinen liebenden Papa auf dieser Welt, der bereit wäre sein eigenes Kind für die Erlösung eines anderen Menschen ganz und gar von sich zu trennen. Du warst Gott so wertoll, dass er sich von seinem einzigen Sohn trennte. Von dem Einzigen! Von dem, mit dem er vollkommen zufrieden war, der nie einen Fehler gemacht hatte, der immer auf Erden so gewesen war, wie Gott es sich für die Menschen erdacht hatte. Unter all den Menschen war keiner, der der Schönheit Jesu auch nur nahekam. Das Einzige auf Erden, dass rein war, gab er weg, ließ er los, ließ es zur Folterung und Bestrafung frei, damit unsere Leiden und Krankheiten auf seinen Leib fielen. Alles in Übereinstimmung mit dem Sohn, denn Jesus sagte, dass er sein Leben freiwillig gibt. Aber allein die schiere Gewalt des Todes Jesu kann einem nicht vorenthalten, wie wertvoll wir in Wahrheit sind. Wenn die Bibel sagt, dass Gott dich und mich so sehr liebte, dass er seinen einzigen Sohn gab … Dann muss das bedeuten, dass wir ebenso wertvoll sind, wie Jesus. Ist dir das bewusst? Ich wette nicht. Ich vermute sehr stark, dass du heute Menschen begegnet bist, von denen du meinst, dass sie wertvoller sind als du, weil sie bestimmte Dinge erreicht haben oder etwas besitzen, was du dir schon lange wünscht. Du denkst, sie sind beliebter, anerkannter als du.
Wie ich vor dieser Wert-Reihe in einem Impuls geschrieben habe: Wenn du leben willst, dann musst du anfangen dich selbst mit Gottes Augen zu betrachten. Weißt du, der Mensch ist Mensch. Was kann er schon von sich aus? Was gibt ihm den Gedanken, er könnte beurteilen, was wertvoll ist, was Liebe und Anerkennung, was Geschenke und Segnungen verdient? Gott aber ist Gott. Alle Menschen dieser Welt können Meinungen haben und gute Gründe dafür vorlegen … Doch nur Gottes Wort spricht die Wahrheit. Seine Aussagen und Gedanken sind aus der Allmacht und Ewigkeit heraus geboren, sie sind nicht wie die Worte der Menschen an Raum, Zeit und Logik gebunden. Gott sieht Zukunft und Vergangenheit wie die Gegenwart. Er sieht nicht nur, was vor ihm ist, schaut nicht nur auf die Oberfläche von Dingen. Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz. Gott ist Schöpfer. Sein Wort entspringt dem Geist, der Leben in diese Welt hineinsprach. Deshalb frage ich dich heute: Wie kannst du nicht dich selbst durch die Augen dieses Gottes sehen wollten? Seine Meinung ist schließlich die einzige Meinung, die zählt. Wenn Freunde oder Eltern dir sagen, wie toll du bist, dann sprechen sie nur das, was Gott in viel höherer Form von dir denkt. Und wenn andere nicht zufrieden mit dir sind, was sollte es dich kümmern? Welche Meinung zählt denn? Die der Schöpfung oder die des Schöpfers?
Ich sage dir heute ganz klar, was dein Wert ist und würde mich freuen, wenn du diesen Gedanken von nun überall dorthin nimmst:
“DU BIST DEN TOD GOTTES WERT.“
Krass oder. Ich sage dir, wenn du das glaubst, dann wirst du siegreich aus deinen Herausforderungen hervorgehen. Dein Selbstmitleid oder deine Depression werden verschwinden, deine Ängste werden sich in Luft auflösen. Weißt du, oft fragen wir nach Beweisen der Liebe Gottes. Wir verstehen nicht, warum er uns in bestimmten Bereichen noch nicht so beschenkt hat, wie andere. Ich erinnere mich, wie ich selbst oft in meinem Zimmer in Einsamkeit stand und Gott anmeckerte: "Warum bin ich so einsam! Andere haben problemlos eine Frau und Familie bekommen, andere haben Freunde, einen guten Job, eine Berufung. Und ich hänge hier rum, obwohl ich mich ganz an dich hänge. Liebst du mich etwa nicht?!"
Ich habe das oft sehr provokativ gesagt. Ich wollte Gott zu einer Antwort reizen, indem ich ihm offenlegte, wie schlecht er mich behandelt. Ich weiß, dass Gott mir das kein bisschen übel nimmt. Aber ich weiß auch, dass er mich noch nicht so segnen konnte, wie ich es mir wünschte. Denn mein Wert war noch abhängig von dem, was ich hatte oder nicht hatte. Ich empfand mich als minderwertig, weil ich weniger erfolgreich war als andere. Oh, welch eine Lüge der Teufel in meinen Kopf gesetzt hatte. In meiner Kindheit war ich in der Schule viel gemobbt worden. Zusammen mit dem Gefühl, nicht zu genügen, hatte sich die Lüge entwickelt, ich müsste zuerst etwas erreichen und schöner sein, um Erfolg zu haben. Mein Wert hing noch immer an meiner Leistung.
Erst die Erkenntnis von Gottes Gnade hat mich mehr und mehr davon befreit. Gott hatte damals nicht auf die Art und Weise geantwortet, wie ich es wollte. Aber hat er mich jeden Abend umarmt. Das war wichtiger als die Erfüllung irgendwelcher Lebensträume. Er wollte mir zeigen, wie unglaublich wertvoll ich bin, wie sehr er mich liebt, ob nun mit oder ohne Erfolg. Erst heute begreife ich das.
Neulich arbeitete ich an einem Impuls. Ich war wieder einmal ein wenig in einem Leistungsmodus und versuchte, irgendwie etwas Gutes hinzubekommen. Da spürte ich, wie so oft abends, unmittelbar Gottes Liebe. Ich fragte ihn: "Was möchtest du von mir? Habe ich etwas übersehen?"
Er sagte ganz einfach. "Ich möchte gar nichts. Ich wollte dich nur einmal umarmen."
Da kamen mir Tränen. Ich lehnte mich zurück und genoss einfach die Umarmung. Hier verstand ich, dass Gott die ganzen Jahre über genau dies getan hatte. In meinen schweren Momenten gab er mir nicht einfach das, was ich wollte. Er gab mir das, was ich brauchte, damit ich zur Erkenntnis meiner Identität in ihm gelangte. Bis heute ist es so, dass mir Gott fast jeden Abend, wenn ich allein sein sollte, mir seine Liebe gibt. Einfach so. Ich habe erst vor einer Weile bemerkt, dass das nicht alle Menschen so erleben. Es war für mich schon ganz normal. Und es ist auch normal. Wie jeder liebende Papa sehnt sich auch Gott danach seine Kinder zu umarmen. Die Frage ist nur, lässt man diese Umarmung, die nichts verlangt, geschehen?
In diesen Zeiten brauchte ich vorrangig nicht mehr Erfolg im Beruf oder eine Partnerin. Beides will Gott, das weiß ich. So hat er den Menschen erschaffen. Aber was ich mehr brauchte, das war die Erkenntnis meines Wertes und die Erkenntnis eines absolut liebenden und schenkenden Papas. Ich hatte viel zu sehr in meiner Liebe zu Gott gelebt, als in seiner Liebe zu mir. Ich war zu sehr Petrus vor Ostern und nicht Johannes, der an Jesu Herzen lag.
Heute will ich mich der Liebe Gottes zu mir rühmen und nie mehr andersherum.
Ich denke auch, dass es Gott geschmerzt hat, als ich ihn so herausforderte und sagte: "Beweise mir deine Liebe!"
Mit Tränen voller Liebe hätte er nur auf seinen einzigen Sohn zeigen müssen, auf Jesus, wie dieser am Kreuz hängt, zermartert, blutüberströmt, um Luft und Leben ringend. Man muss wissen, dass Gott, bis er Jesus verlassen hatte, in Jesus war. Der Geist Gottes war auch am Kreuz in ihm. Er litt alles mit, was Jesus erlitt und noch viel mehr. Wie muss es einen Vater zerreißen, sein eigenes Kind so zu sehen und nicht eingreifen zu dürfen. Ich glaube, Gott selbst litt noch mehr als Jesus. Liebende Mütter und Väter zerreißt es das Herz, wenn das eigene Kind leidet. Ich habe bisher nur Neffen und Nichten und allein der Gedanke daran, sie leiden zu sehen, ist nicht ertragbar. Wieviel mehr dann bei den eigenen Kindern.
Hätte ich damals nur für einen Moment innegehalten und wirklich wahrgenommen, was am Kreuz geschehen ist – ich hätte mich geschämt für solch eine Aussage.
Aber ich war damals noch in einem Prozess, in dem ich nicht verstanden hatte, dass mein Wert nicht von Segnungen oder Erfolgen abhängt, sondern allein von meinem Schöpfer. Gott beschenkt uns nicht, damit wir wertvoll sind, sondern weil wir wertvoll sind. Diesen meilenweiten Unterschied hatte ich noch nicht begriffen.
Du bist Gott so wertvoll, dass er bereit war seinen Sohn loszulassen. Er hat für dich gelitten, damit er dich heute wie Jemanden behandeln kann, der nie gesündigt hat. Durch Jesu Opfer am Kreuz sind alle deine Sünden vergeben. Dein Papa denkt nicht mehr an sie. Weder an Vergangene noch an Zukünftige. Auf Basis dieser Gerechtigkeit, die du nun durch Jesus bist, will er dich beschenken und dich zum Erfolg in deiner persönlichen Berufung bringen. Er will dich heilen und dir ein volles Leben schenken. Nur erkenne heute deinen wahren Wert an. Damit du vollkommen geliebt und wertvoll bist, brauchst du keine weitere Segnung. Du brauchst die Liebe deines Papas. Lerne zu unterscheiden, was dein Wert ist und was nur auf deinen Wert verweist. Ich möchte dich ermutigen, ganz aus der Liebe Gottes zu dir zu leben. Du lebst höchstwahrscheinlich noch nicht ganz aus dieser Agape1, wenn du oft mit Selbstmitleid zu tun hast. Ich rede jetzt nicht von Depression, denn diese kann auch biologische Ursachen haben. Ich rede von jenen Gedanken, die auch ich oft hatte und die auch manchmal noch hochkommen wollen. Wenn du denkst, du bist nicht wertvoll, weil du etwas noch nicht hast, dann wird dir die Segnung in dieser Sache auch nicht viel bringen. Bleib ruhig deinen Träumen treu und danke Gott für große Segnungen in allen Bereichen deines Lebens. Aber dein Wert wird durch all diese Segnungen nicht erhöht.
Der reichste Mann der Welt, der alles hatte, was man sich erträumen kann, schrieb am Ende: “Alle Flüsse fließen ins Meer und das Meer wird nicht voll."
Sein Reichtum war nicht schlecht oder falsch. Aber Salomo hatte am Ende seines Lebens seinen Wert, seinen Sinn, seine Freude aus dem gezogen, was er besaß und was er tun konnte. Er besaß anscheinend nicht mehr diese tiefe Beziehung zu Gott, wie sie sein Vater David hatte. Salomo hatte Anerkennung von den Menschen. Durch seine Weisheit konnte er sich auf seine eigene Leistung berufen, Erfolg im Leben zu haben und kommt zu dem Schluss. „Alles ist nichtig.“ Es war eine Fehlunterscheidung. Die Dinge dieser Welt waren nie gemacht, um durch sie Agape und Wert zu geben. Sie wurden gemacht, weil beides durch unseren Schöpfer bereits da ist. Ein Künstler legt das Gemälde nicht in einen wertvollen Rahmen, damit es Wert bekommt, sondern weil es Wert hat. Erkenne deinen Wert. Liebe braucht immer einen Beweis. Jesus selbst sagt:
"Niemand liebt mehr, als der, der sein Leben gibt für seine Freunde."
Gott und Jesus haben ihre Liebe zu dir und damit deinen Wert bewiesen. Beide sind jeden Tag da. Du bist umgeben von den Personen, die dich absolut lieben und deinen Charakter und alles an dir lieben, denn sie haben sich ihn erdacht. Du bist nie allein. Wie schön ist es doch, zu erkennen und zu glauben, dass immer zwei, oder sogar drei – mit dem Heiligen Geist – da sind, die einen durch und durch kennen, die bedingungslos lieben, die immer zufrieden sind, weil sie ja die Sünde nicht mehr sehen, die immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, die immer bereit für Umarmungen, Spaß und Neues sind. Die es lieben, wenn noch andere dazukommen und die Kinder untereinander Gemeinschaft haben. Wie schön ist es, in dieser Liebe zu leben.
- Liebe, die willkommen heißt und vollkommen zufrieden ist ↩︎
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Der Autor

Johannes ist der Sohn von Peter und Barbara Pfendt, den Gründern von AGAPE-LEBEN. Nachdem sein Vater … mehr
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