von Barbara Pfendt
D e n n o c h ...
In Zeiten schwieriger Umstände, in Zeiten von Not und Widerständen, kann dieses Wort einen entscheidenden Unterschied und Durchbruch in deinem Leben bewirken.

In Psalm 27 und 46 wird das deutlich beschrieben. Dort ist von Übeltätern, Widersachern, Feinden und von einem Heer, das sich »... gegen mich lagert«, die Rede. Fühlst du dich angegriffen, umlagert oder sogar belagert von Schwierigkeiten, von Menschen, von sorgenvollen Gedanken ...? Dann steh auf und besinne dich darauf, dass Gott mit dir ist und bekenne wie in Psalm 27: »So fürchtet sich dennoch mein Herz nicht. Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten. Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?« Es ist eine Entscheidung, dennoch dem zu vertrauen, der stärker ist als jeder Feind in Form von Angst, Umständen, Krankheit etc. Es heißt später auch noch: »Wenn sich Krieg gegen mich erhebt, dennoch verlasse ich mich auf ihn.«
Krieg ist schon eine hohe Form von angriff und bedeutet Kampf. Der Feind will dich besiegen, aber du sollst den Feind besiegen. Wie viele Kämpfe hast du schon ausgestanden und das Gefühl gehabt, du bist auf der Verliererseite? Auch hier wieder dieses dennoch! Du hast Gott auf deiner Seite und kannst den guten Kampf des Glaubens kämpfen. (1. Tim. 6,12) In diesem Fall heißt kämpfen nicht aufgeben, nicht den Kopf einziehen, nicht fliehen - sondern im Vertrauen auf Gott den Kampf gewinnen.
Die berühmte Geschichte von David und Goliath zeigt, was kindliches Vertrauen bewirkt. Die Umstehenden sahen einen einfachen Hirtenjungen. Das Vertrauen zu Gott - die Kraft Gottes in ihm - war jedoch vor ihren Augen verborgen. Diese hat den Riesen Goliath besiegt. Und dieser Kampf lohnt sich.
Um diese Aussagen zu befestigen, gehe ich noch einmal kurz auf den Psalm 46 ein.
»Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken ... !«
Schon ganz schön heftig, was hier beschrieben wird - ein einziges Chaos!! Dann heißt es:
»Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind.“ Fein lustig! Eine krasse Aussage! (hat Luther so übersetzt)
Wir könnten auch sagen: »Dennoch soll die Freude am Herrn meine Stärke sein.«
Dennoch: »Freuet euch in dem Herrn allzeit...« (dazu hat Paulus, als er im Gefängnis war, die Gemeinde in Phillippi aufgerufen)
Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben ...
Die Stadt Gottes sind wir. Wir sind der Tempel des Heiligen Geistes. Die heilige Wohnung des Höchsten – so heißt es später. Und Gott ist bei ihr drinnen! In seiner Stadt, in seinem Tempel, in dir!!! Er lebt in Dir! Darum wird sie - diese Behausung - festbleiben. Darum wirst du festbleiben und nicht wanken.
Ich möchte dich dazu ermutigen, in deiner schwierigen Situation ein »Dennoch« zu wagen. Dennoch vertraue auf Gott. »Wirf dein Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.«, steht im Hebräerbrief. Lass dich belohnen. Lass dich beschenken.
Im Psalm 23 schreibt David, der immense Herausforderungen in seinem Leben als König hatte: »Im Angesicht der Feinde deckt er mir den Tisch.«
Der Feind ist da, er ist zu sehen. Doch zwischen dir und dem Feind ist eine Grenzlinie. Mein Mann Peter hat immer gesagt: »Das ist die Segenslinie.« Im Bild gesprochen: Der gedeckte Tisch, mit den Gaben und den Verheißungen Gottes, die oben schon genannt worden sind, ist dazu da, sich zu bedienen. Schau sie nicht nur an, sondern nimm und schmecke sie im Angesicht des Feindes. Erst recht wenn du bedrängt wirst: Greif zu! Widerstehe dem Feind und sprich: »Dennoch verlassse ich mich auf meinen Gott. Er führt mich. Er ist meine Stärke. Er hat einen Weg, wo ich keinen sehe. Dennoch lobe und preise ich meinen Gott.«
D e n n o c h !!!!
Anmerkung
Herausforderungen gab es schon immer. Wie wir mit diesen umgehen, ist entscheidend.
Lies gerne diesen Impuls, um zu erfahren, wie "Glaubenshelden" der Bibel mit schwierigen Umständen umgingen.
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