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von Johannes Pfendt

Gott will 100 % von dir! Nicht von deiner Leistung, nicht von deinem Fleiß, deiner eigenen Überzeugung – sondern von dir. Warum? Damit du wahre Freiheit, wahre Freude und wahren Erfolg erfährst. Ich will dir das etwas näher erklären.
Zu Anfang mit einer etwas provokanten Behauptung. Unser Glaube ist kein Überzeugungsglaube, kein Erfahrungsglaube, sondern ein Beziehungsglaube. Zwischen diesen Dingen liegt ein großer Unterschied. Denn wenn man sich selbst davon überzeugen will, zu glauben, oder aufgrund von Erfahrungen glauben möchte, bleibt Beziehung außen vor. Echte Nähe zum Vater bleibt eine reine Kopfsache.
Wenn man jedoch Beziehung mit dem Vater im Himmel lebt, wird Überzeugung und Erfahrung durch seine Liebe geboren. Auf der einen Seite gewinnst du nichts dazu. Auf der anderen verlässt du dich selbst und wirst sozusagen eins mit Gott. Denn in der Beziehung zu Jesus gibt es kein »Ich« mehr. Sondern nur noch ein »Wir«. In diesem Wir liegt der Fokus nun auf dem Unvergänglichen, auf der Verheißung der Ewigkeit mit Gott. Somit liegt nun all unser Sinnen auf dem Unsichtbaren, auf dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Nicht auf dem, was vergeht, sondern auf dem, was ewig bleibt. Es macht einfach keinen Sinn mehr, die Hoffnung auf Freude und Glück in Vergängliches zu setzen. Denn wir wissen doch, dass beides vom Vater kommt. Wir wissen doch, dass wir die Ewigkeit mit ihm verbringen werden. Warum also sollten wir uns mit Irdischem ablenken. Hören wir nicht den Ruf Gottes: »Bei mir ist Freude in Fülle!«
Alles Irdische vergeht. Gott bleibt.
Was heißt das für uns? Anstelle der eigenen Kontrolle tritt nun das Vertrauen auf den Vater, egal in welcher Situation. Denn unser Blick gilt doch ohnehin dem Ewigen. Bin ich unrealistisch, wenn ich so rede? Ich könnte gar nicht realistischer sein! Ich könnte gar keine größere Wahrheit reden! Denn was bleibt denn, wenn die Erde vergeht? Nur er, der Vater, der Liebe ist. Bei ihm findet alles sein Ende und seinen Anfang. Wenn ich sagen würde, dass man in Medien, menschlicher Weisheit und Errungenschaften Erfüllung findet, müsste ich lügen. Denn welcher Atem liegt in uns? War es nicht Gott, der Vater, der sich über den leblosen Körper Adams lehnte und ihm seinen Lebensatem in die Nase hauchte? Wie lange will der Mensch ringen, ehe er begreift, dass das Leben in uns von Gott kommt und es unserem Inneren somit danach verlangt, wieder zu ihm zurückzukehren. Vergiss nicht, wo deine Herkunft liegt. Nicht im Staub der Erde. Obgleich mit Liebe geformt, ist der Körper Materie und vergeht. Unsere Herkunft liegt in Gott. Ohne sein Atem würde der Mensch noch immer da liegen und weniger sein, als die Pflanzen und Tiere.
»Sammelt euch Schätze im Himmel.«, sagte Jesus. »Wo die Motten und der Rost sie nicht fressen.« Er sagte das nicht, um zu drohen oder Druck aufzubauen. Sondern einfach, um auf die Wahrheit zu verweisen. Nun fragen Menschen, was sie tun können, um sich solche Schätze zu sammeln. Doch dieser Denkansatz ist falsch. »Gott ist Liebe – und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott.«, sagt Johannes. Das ist nicht irgendeine Liebe, wie sie uns die Welt so oft verklickern will. Nicht moralisches Gutsein, anderen Menschen gegenüber. Gutsein ist die Frucht dieser Liebe, ja. Doch der Ursprung ist Gott selbst. Also ist man in der Liebe, wenn man Beziehung zu Gott führt. Kompromisslos. Das bedeutet, sich selbst völlig aufzugeben und Gott vollkommen die Kontrolle zu lassen. Denn erst wenn du das tust, kannst du ganz in Gott und in seiner Liebe sein. Versteh mich nun nicht falsch. Die Kontrolle abzugeben bedeutet nicht, gedanklich mit dir selbst zu ringen, wo du noch mehr von dir abgeben kannst. Das Gegenteil ist der Fall. Es eben nicht mehr zu tun und ihm auf diese Weise zu vertrauen. Kontrolle abgeben bedeutet nicht, nicht mehr zu denken. (Denn hätte Gott uns als Marionetten erschaffen, wäre er nicht anders als die anderen Götter, die die Menschen als Sklaven erschufen.) Es bedeutet aber, den Ausgang aller Situationen Gott zu überlassen.Zu wissen, dass er sie lenkt und führt.
Völlige Selbstaufgabe liegt nicht allein darin, Gottes Willen über das eigene Leben »gewähren« zu lassen. Sondern es bedeutet im gleichen Atemzug, von allem Druck befreit zu werden, indem man wahrhaft loslässt. Denn Jesus kam, um in Freiheit zu führen und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Auch die Frucht des Geistes sind Liebe, Freude, Frieden usw. Jesus kam um dich von allem Druck zu befreien und in diese Frucht hineinzuführen …
Ich vermute, dass absolutes Loslassen für viele Christen noch einmal schwerer zu erfassen und umzusetzen ist, als den Willen Gottes über das eigene Leben gewähren zu lassen. Denn wenn ich den Ausgang aller Situationen, aller Herausforderungen in denen ich mich befinde, meinem liebenden Vater überlasse – welcher Ruhm bleibt dann bei mir? Was habe ich denn dann bewirkt? Paulus sagt: »Wo bleibt aber der Ruhm? Er ist ausgeschlossen (worden).«
Die blanke Wahrheit ist, dass Gott es einfach in jeder Situation besser weiß, als wir. Daran kann man nichts rütteln. Und Halleluja! Daran will ich gar nichts rütteln. Denn wenn Gott allein das Vollbringen obliegt, wenn ihm allein der Ruhm gehört – dann bin ich endlich frei! Nämlich frei von allem Druck, von allen Sorgen!
Gott möchte 100 % von dir, damit er dich mit 100% von sich füllen kann. Wenn dein ganzes Wesen zu ihm überfließt, im Vertrauen, dass er die Dinge lenkt, dann jubelt der Vater laut im Himmel. Denn nichts möchte er mehr, als mit dir ganz und gar vereint zu sein. Er klagt dich wegen all deiner Gedanken, deiner Ziele, deiner erstrebten Kontrolle und all dem nicht an. Sondern er schätzt dich mit all diesen Dingen wert, er interessiert sich für jede Einzelheit deines Lebens, für deine Wünsche und deine Wege. Er freut sich, dass er nun, da all diese Dinge bei ihm liegen, sie in die perfekte Form bringen kann. Denn er ist allmächtig, perfekt und Liebe in Person. Bei wem sind alle, wirklich alle deine Lebensinhalte besser aufgehoben, als bei ihm? Er hat doch seine Liebe bewiesen. Du fragst wie? Pass auf! Er selbst ging doch diesen Weg, den ich gerade beschrieb. Den Weg der völligen Aufgabe des Egos, des irdischen Selbst – im vollen Vertrauen auf den Vater im Himmel. Darin aber, und nur darin, konnte er im vollen Gehorsam gehen. In dem Loslassen, in Vertrauen, im Hören auf den Geist Gottes. Und ja, er litt und starb. Leid gehörte bei ihm dazu. Manche Menschen bleiben hier in Enttäuschung stehen, weil sie das Leid der Welt nicht verstehen können. Doch was ist das Ende der Geschichte? Ließ Gott Jesus etwa am Kreuz hängen? Oder ließ er das Grab verschlossen?! Nein! Der Vater erweckte seinen Sohn und hielt sein Versprechen, ihn nicht die Verwesung sehen zu lassen. Die Jünger verteilten das Evangelium nicht, weil Jesus gestorben war. Denn wäre es beim Tod geblieben, wo wäre die Hoffnung geblieben? Sie erzählten voll Freude, weil Jesus vom Tod auferstanden war. Denn mit dieser Auferstehung wurde die reine Hoffnung auf ein gutes Ende zur absoluten Zuversicht, zu Wissen. Denn Jesus war der Erste unter jenen, die das neue Leben mit Gott, das über den Tod hinaus geht und viel größer und schöner ist, erfahren hat. Leid ertrug er, ja. Doch der ungeheure Zuspruch, den Gott uns allen durch Jesus jeden Tag gibt, ist, dass es nicht bei dem Leid bleiben wird. Dieses ist oft unerträglicher und verwirrender Teil dieser Welt. Auch Jesu Tod war für die Jünger extrem verwirrend. Doch wie gesagt. Es blieb nicht dabei. Nach Gottes Berechnung kam er wieder zurück ins Leben. Er ging nicht verloren. Egal wo du drin steckst. Habe diese Hoffnung, die er uns durch seinen Sohn bewies. Auch du gehst nicht verloren. Wirf dich an ihn. Wie ein Kind. Mehr brauchst du nicht. Gott ist bei dir. Er übernimmt die Lösung der Probleme.
Jesus selbst hatte diese Art der Beziehung kompromisslos gelebt. Nur so konnte er als unbeflecktes Lamm den Sieg erringen. Und zwar in Schwachheit.
Genau das sagte Gott zu Paulus immer wieder: »Lass dir an meiner Gnade genügen. Denn meine Kraft wird in Schwachheit vollendet.«
Die Gnade nun genügt dabei nicht nur. Gerade dadurch, da sie allein bleibt, ist sie die ganze Kraft. Dabei ist sie Gottes Kraft und so allmächtig, im Gegensatz zu unserer menschlichen Schwachheit. Jesu Weg, letztendlich sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung, bezeugen und bewirken diese absolute Freiheit. Ja, und genau das ist die Freiheit – nämlich in allem absolut dem Vater zu vertrauen, sich an ihn zu werfen. Nicht aus eigener Überzeugungskraft, oder aus Erfahrungen, sondern wie ein Kind, dass sich ohne große Überlegungen des Wie und Warums an den Vater oder die Mama wirft. Es will getröstet werden, es will Rettung und Freude erleben. Den Weg zu diesen Dingen aber soll doch der Papa besorgen. :D
Gott sandte seinen Sohn um eben die Macht dieses Vertrauens, dieser Beziehung, dieser Selbstaufgabe, den kontrollorientieren Menschen zu schenken. Für viele klingt dies nach Schwachheit. Und für viele ist dies die größte Hürde, ob vor oder nach der Bekehrung. Das Thema bleibt letztendlich gleich.
Die Sache ist die: Man kann entweder selbst stark sein, dafür aber begrenzt und vergänglich, oder schwach, dafür aber unbegrenzt und unendlich sein.
»Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen.«, sagt Jesus.
Wenn also nur noch 0 % von dir übrig sind, bedeutet das, dass von Gott 100 % am Wirken sind. Je mehr wir von uns selbst verlassen, umso mehr wird Gott wirken. Die Waage, die du in dieser Sache verwendest, ist Jesus Christus und sein Werk am Kreuz. Je mehr wir in die Liebe Gottes und nichts anderes als die Liebe, einsinken, umso mehr wird die Liebe Gottes uns übernehmen und nach außen hin aktiv sein. Der Geist Gottes, der der Träger dieser Liebe ist, kann ja gar nicht anders. Schließlich hat Gott so sehr die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle die an ihn glauben … Er ist die Frucht des Werkes Jesu, sein Geschenk an uns. Gott nun, weil er Liebe ist, kann gar nicht anders, als den Menschen immer mehr von sich zu schenken – ihnen zu helfen, sie zu retten, wieder für sich zu gewinnen, zu heilen und zu befreien.
Diese Liebe selbst ist die Erfüllung aller Wünsche und Träume. Wer von ihr kostet, der kann sich nicht mehr mit dem Honig der Welt begnügen. Denn dort wo reine Freiheit, reiner Frieden, reine Freude ist, da will man sein.
»Der aus Gott geborene überwindet die Welt.«, sagt Johannes. »Und unser Glaube (Vertrauen, Beziehung wie ein Kind) ist der Sieg, der die Welt überwunden hat!« Das stimmt in allen Belangen. Die Welt wird durch dieses Vertrauen nicht im übertragenen Sinne, sondern wirklich überwunden. Wenn man vom Unvergänglichem kostet, wieso sollte man da noch vom Vergänglichem nehmen?
Dies alles aber ist das Leben, das Zoe, es ist der Heilige Geist in uns der stetig die Wahrheit des Evangeliums in unserem Herzen bezeugt. Er vereint uns mit dem Vater und mit Jesus. er gibt uns die Kraft aus der Herrlichkeit Gottes. Durch ihn beginnt das göttliche Leben, das Ewige schon jetzt und durch ihn verliert es jegliche Theorie, jegliche Abstraktheit. Jesus kam, um die Wahrheit zu verkünden, um Gefangene in Freiheit zu führen und Blinden die Augen zu öffnen! Halleluja!
Gebet
»Ja, Vater! Ich gebe dir alles, was ich bin und was ich denke. Ich weiß, dass du den Ausgang bewirkst. Er liegt nun nicht mehr in meiner Hand. Ich vertraue dir kompromisslos, weil du mir deine Liebe durch Jesus bewiesen hast. Denn durch Vertrauen ging er, in irdischer Schwachheit errang er den Sieg und durch deinVersprechen, dass er nicht verloren gehen würde, wurde er wieder erweckt. Danke Papa, dass ich befreit bin, weil du dich um alles kümmerst. Amen!«
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