Gott ist Licht - und in ihm ist gar keine Finsternis

von Johannes Pfendt


Heute soll dein Glaube geweckt werden! 

Eine Revolution des Glaubenslebens, hin zu einer erfüllten Beziehung mit Jesus kann nur dadurch entstehen, dass man Gott ganz und gar vertraut. Das wissen wir. Die Bibel berichtet ständig von jenen Leuten, die Gott vertrauten und dadurch ans Ziel ihrer Berufung kamen. Oft hören wir von Predigern und Freunden, dass wir Gott vertrauen sollen und wie schnell antworten wir: „Ich vertraue ihm doch ... aber manchmal ...“

Wir wollen Gott vertrauen mit ganzem Herzen. Doch irgendetwas hält uns manchmal doch zurück. Irgendwo tief in uns drinnen sagt eine Stimme: „Kann ich ihm wirklich vertrauen? Zu 100 %? Welche Absicherung habe ich?“ Der Mensch hat ein grundlegendes Vertrauensproblem. Die umliegende Welt lehrt uns zu misstrauen. Gott ist aber nicht wie die Welt. Gott ist heilig, das bedeutet, er ist anders; abgesondert. Er unterscheidet sich grundlegend vom „Geist der Welt.“ Er ist der vollkommene, allmächtige und gute Geist. Er vermischt Licht und Dunkelheit nicht. Er scheidet sie! 

 

Der Jünger Johannes hat Jesus hautnah erlebt. Er hat gesehen und gespürt, wie Gott wirklich ist. Einige Jahrzehnte nachdem sich Jesus zur Rechten des Vaters im Himmel gesetzt hatte, schrieb Johannes einen Brief. Viele Jahre lang hatte er Zeit gehabt, um über seine Erfahrung nachzusinnen und mithilfe des Heiligen Geistes zu verstehen. In diesem Brief drückt er in einem Satz unmissverständlich das Wesen Gottes wie folgt aus.

„Und dies ist die Botschaft, die wir (die Jünger) von ihm (Jesus) gehört haben und euch verkündigen: Dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist.“

Diese Aussage ist eindeutig. Es ist einer dieser Sätze, die für sich allein dastehen können und alles Wichtige beinhalten. Er ist kurz und die Aussage ist unmissverständlich klar. Selten wurden deutlichere Sätze gebildet. Was ist Gott? Er ist Licht. Was ist Gott nicht? Finsternis. Dass Gott keine Dunkelheit ist, erschließt sich schon aus dem ersten Teil des Verses. Oder hast du schon einmal Licht und Finsternis gleichzeitig gesehen? Wenn du in eine strahlende Lampe blickst, siehst du dort Finsternis? Nein. Es ist unmöglich, Licht und Finsternis zu vereinen. Doch um die Tatsache auch für all jene, die an Gottes gutem Wesen zweifeln, wirklich deutlich zu machen, setzt Johannes noch hinten dran: „... und gar keine Finsternis ist in ihm.“ Er setzt sogar noch eine doppelte Verneinung in den Satz, als wollte er den Leser unwiderruflich einhämmern: In Gott ist keine Finsternis, nichts dunkles, nichts Schlechtes, kein Falsch, keine Lüge, nicht ein winzig kleiner Fleck an hinterlistigen Hintergedanken. Nichts. Nada. Absolutely nothing!

 

Und dennoch wollen wir Gott manchmal nicht komplett vertrauen. Warum eigentlich nicht? Wenn doch überhaupt kein Dunkel in ihm ist ... Weswegen vertrauen wir ihm dann nicht zu 100 %? Etwas in uns widerstrebt diesem Vertrauen. Der Widersacher hat definitiv etwas damit zu tun, denn unser Vertrauen zu Gott ist die Quelle des wahren Lebens, die Lösung aller Probleme und Gott ist unser Ursprung! Wir wurden von Anfang an zur Gemeinschaft, dem Vertrauen zu Gott, erschaffen. Wenn die Menschheit ihr Vertrauen auf Gott setzen würde, also ihn als Papa und Herr realisieren würde, würde die Welt wohl dem Garten Eden gleichen. Das einzige Ziel des Widersachers ist es, dich aus der Vertrauensbeziehung mit Gott zu reißen. Schließlich bringt unser Glaube die Erlösung, nicht unsere Werke. Deswegen nutzt er alle Möglichkeiten, um dich an der Vertrauenswürdigkeit zu deinem himmlischen Papa zweifeln zu lassen. Oft unterbewusst. 

Doch Halleluja! Gott ist eindeutig! Durch solche Aussagen in der Bibel wird uns prägnant und unumstößlich mitgeteilt, dass Gott nach wie vor zu 100 % vertrauenswürdig ist. Ich will dir kurz widerholen und verdeutlichen, was dieser Vers für mich bedeutet.

Nicht ein Flecken ist in ihm. Er ist rein. Absolut weiß. Wo Licht ist, ist niemals Finsternis. Wo Licht ist, sind alle Dinge sichtbar, denn Licht vertreibt die Dunkelheit. Licht deckt auf, was nicht aufgedeckt werden will. Im Licht kann sich Niemand im Schatten verstecken. So steht man entweder im Licht oder in der Dunkelheit. Wir aber, die wir Jesus angenommen haben, leben im Licht. Gott verheimlicht nichts. Er hat keine hinterlistigen Gedanken. Er lädt dir keine Krankheit, Schmerz und Leid auf. Würde ein liebender Papa etwa seine Tochter von der Schaukel in den Dreck stoßen, um ihr eine Lektion zu erteilen? Niemals. Gott ist Liebe und absolut aufrichtig. In dieser Liebe ist kein „...aber“ enthalten.

 

Finsternis ist kalt und unangenehm. Licht aber ist warm, es erwärmt die Dinge und spendet Wohlgefühl. Gott ist überaus angenehm. Dort wo er auftaucht, gleicht er der Sonne nach einem langen Winter. Er bricht durch die Wolken, erwärmt den Boden, lässt das Eis schmelzen und Grün hervor sprossen. Nur durch Licht kann Leben entstehen. In der Finsternis gibt es kein Leben.

Es ist eine absolute Aussage. Es gibt in ihr keine Grauzonen, wie es uns die Welt (insbesondere moderne Trends) vermittelt. Gott ist nicht zweigeteilt, sondern absolut einstimmig. Gott ist absolut und nur LICHT. Er ist nicht das eine und manchmal das andere. Er ist das komplette Gegenteil der Finsternis. 

Dieses Prinzip kann man auf das Vertrauen übertragen. Wir wissen, in dieser Welt ist es schwer anderen zu vertrauen. Es wirkt, als würden wir hier nur zu oft in Dunkelheit wandeln, denn wir sehen das Innere, die wahren Gedanken der umgebenden Menschen nicht. Es liegt stets ein Nebel zwischen uns und den anderen. Es fällt uns schwer, anderen zu vertrauen, weil wir sie nicht komplett erkennen. Der eigene Weg, den wir in diesem Nebel begehen, ist ebenfalls schwer zu erkennen. Irgendwie kann man sich durchwurschteln, doch irgendwie ist das nicht das Wahre.

Doch Gott entspricht nicht dem Geist der Welt, schon allein deswegen, weil Gott allmächtig ist und sein Blick alles durchdringt. Gott ist Licht, nicht Dunkelheit. Gott erkennt alles, während wir nur Abbilder des Inneren der Menschen erkennen. Gott ist absolut vertrauenswürdig, weil er heilig ist und sich vollkommen von unseren Erfahrungen in dieser Welt unterscheidet. Verstehst du das? Verstehst du das wirklich?

Erlebe eine Revolution deines Glaubens, in dem du diesen Vers immer wieder in dich aufsaugst. Sinne über seine Bedeutung nach. Sprich ganz einfach zu Gott:

„Papa, zeige mir, was es bedeutet, dass du Licht bist, und in dir gar keine Finsternis ist.“

Wenn du merkst, dass noch irgendwo in deiner Beziehung zu Jesus Vertrauensprobleme herrschen, dann soll heute diese Grenze in deinem Herzen durchbrochen werden, im Namen Jesu! Gott sagt dir, dass er dich liebt, dass du sein gewolltes Kind bist, dass er dich nie vergessen hat, sondern du immer sein Augapfel bist. Lass dich nicht durch Krankheit, Umstände und Enttäuschung von dieser absoluten Wahrheit umstoßen. Heute spricht er in dein Herz hinein, dass er absolut und unabänderlich Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist. Halleluja! Was für einen wunderbaren Herrn haben wir, dass er einen Unterschied zur Welt macht und uns durch Jesus bewiesen hat, das wir ihm zu 100 % vertrauen können. 

Anmerkung:

 

Anmerkung

Noch ein kleines Detail: Was Vertrauen wirklich bedeutet, zeigt sich in dem Wesen der Kinder. Ich habe so einige Neffen und Nichten. Oft passiert es, dass mein Neffe auf einen Tisch klettert und einfach auf einen von uns losspringt, im Vertrauen, dass wir ihn auffangen. Was denkst du, zu wie viel Prozent so ein Kind uns in diesem Moment vertraut. Zu 80 %? Nun, dann hätte der Kleine diesen Sprung nicht gewagt.

Eine besondere Eigenschaft des Vertrauens ist es, dass es sich nicht in einer Grauzone befindet, wie auch Gottes Wesen sich nicht in einer Grauzone befindet. Es gibt keine 1 % – 99 % Zone. Es gibt nur 0 % oder 100 %. Vielleicht hast du das in deinem eigenen Leben auch schon bemerkt. Entweder vertraust du deinem Partner, dem du dich anvertraut hast, komplett und machst dir überhaupt keine Gedanken um seine Treue zu dir, oder du misstraust ihm. Egal wie groß oder begründet dein Misstrauen ist, wird es Auswirkungen auf deine Beziehung haben. Ebenso hat es Auswirkungen auf deine Beziehung zu Jesus, wenn du ihm nicht zu 100 % vertraust. Du wirst zwar sagen: „Irgendwie läuft es schon.“ Und ja, es geht auch irgendwie weiter. Aber das ist es nicht, wofür diese Beziehung gemacht ist. Wenn du deinem Partner nicht ganz vertraust, wie sehr kannst du dann diese Beziehung genießen? Deswegen lege ich dir in dieser Angelegenheit die besagten 100 % ans Herz. Jesus will, dass du Frieden findest und diesen findest du nur, wenn du ihm vollkommen vertraust. 

 

 

Wenn du eine gute Partnerschaft oder Freundschaft hast und deinem Gegenüber vertrauen kannst, obwohl er voller Fehler ist, wie viel mehr kannst du deinem himmlischen Papa vertrauen, der absolut fehlerlos, frei von Finsternis und überfüllt von Licht ist.




Neue Impulse erhalten

Jeden Montag Morgen erscheint ein neuer Impuls in diesem Blog. Du bekommst einen starken Start in die Woche, mit Jesus. Um keine Impulse zu verpassen, abonniere unseren Newsletter.

Jeden Tag Ermutigung

Erhalte jeden Morgen ermutigende Audio-Impulse von Peter Pfendt - auch automatisch aufs Smartphone, via Podcast-App. 

  • 5 Minuten
  • jeden Tag
  • Ermutigung
  • Beziehung zu Jesus bauen
  • Umgang mit dem heiligem Geist lernen 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0