von Johannes Pfendt

Es ist doch allgemein bekannt, dass das Wirken des Heiligen Geistes jeglicher Logik entbehrt. So ist es auch seine Art, mit schlechten Grundlagen zu arbeiten. Die meisten Männer Gottes betonen immer wieder die eher dürftigen, irdischen Voraussetzungen zu Beginn ihres Wirkens. Auch viele Menschen der Bibel waren wenig beeindruckende Leute. Das änderte sich erst, als sie Gottes Wirken erlebten und annahmen - als sie im Zuspruch des Heiligen Geistes einfach losgingen. So waren auch die Jünger Jesu einfache Menschen, mit jeweils eigenen Geschichten und Ambitionen. Doch dann gab ihnen Jesus noch vor seinem Kreuzestod den Auftrag hinaus in die Welt zu gehen, Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben. (Matthäus 10,8) Und sie gingen los und taten es einfach, weil Jesus es ihnen aufgetragen und ihnen die Vollmacht dazu gegeben hatte. Der Geist Gottes war natürlich bei ihnen, denn sonst hätten sie nicht wirken können. Jedoch hatten sie ihn noch nicht so tief erlebt, wie sie ihn zu Pfingsten nach Jesu Auferstehung erleben sollten. Sie hatten noch nicht diese ganz persönliche Beziehung zum Heiligen Geist, wie wir sie heute haben können. Wenn Sie nun, die den Namen Jesu auf den Lippen trugen, so Großes bewirken konnten, wieviel mehr können wir, die wir Jesus und den Geist Gottes in uns haben, viel Größeres bewirken.
Das Wesen des Heiligen Geistes ist es, aus schlechten Voraussetzungen Großes zu erschaffen. Er macht das ganz bewusst so, um die Grenzen unseres Verstandes zu durchbrechen. Denn so wie der Geist zu Beginn aller Zeiten war, so ist er auch heute. Er selbst sprach in Chaos und Finsternis hinein: „Es werde Licht" und es wurde Licht. Es ist sein Wesen, aus wenig, viel zu machen – aus Unansehnlichem, Wunderbares zu erschaffen. Ist das nicht ermutigend!
So ist es also unsere Aufgabe, unsere Verantwortung - unser Zuspruch - dass wir gehen und nicht stehen bleiben, wenn der Heilige Geist zu uns spricht. Der Ruf des Geistes ist dabei immer ein Zuspruch direkt in unser Herz hinein. Es ist ein Empfinden, eine Sehnsucht, ein Drängen, dass uns emotional berührt, uns motiviert und uns mit unseren Grenzen konfrontiert. Denn er ist nicht an Absperrungen gebunden! Nichts kann ihn halten! Wenn er nun in dir lebt, wird er dich befähigen, diese Barrieren zu überwinden. Er will, dass du nicht mehr auf die Hindernisse und die Umstände schaust, sondern erfährst, welche Freiheit in Gott wirklich liegt. Er will dich von den Grenzen der Logik und des Verstandes befreien.
Denn der Verstand spricht: „Mein Umstand macht es mir nicht möglich." oder „Meine Fehler sind zu groß, ich bin nicht rein genug vor Gott." oder „Meine Fähigkeiten sind zu gering. Ich bin zu schwach.". Doch der Geist Gottes sagt: „Ich erschaffe aus Chaos und Dunkelheit Licht! Ich unterliege nicht Logik und Verstand. Ich wirke wo ich will. Und ich will in dir beginnen! Wie viele unbeachtete Menschen erhob ich aus Niedrigkeit, so dass sie zum Segen wurden für Tausende und Millionen. Warum sollte es mit dir anders sein? Ich bin es, der in ihnen wirkte. Ich habe mich nicht verändert! Dieselbe Kraft die in ihnen wirkt, wirkt auch in dir. Unterschätze mich nicht!
Ich, der Gott des Himmels, dein Vater, habe dich aus der Erde geformt und dir meinen Atem eingehaucht. Und mein Werk an dir ist noch nicht am Ende. Ich! forme dich, wie ein Künstler eine Statue formt und bearbeitet. Ich bilde heraus, was heraus gebildet werden soll. Ich mache dich zu einem erstaunlichen Werk wie kein Zweites. Damit die Menschen sich wundern und sich fragen: »wer hat dieses Kunstwerk erschaffen?« Damit du ein Zeugnis meiner Kraft und meiner Herrlichkeit bist. Und du sollst sehen, dass ich dich trage und dass ich mit dir bin. Dass ich dich perfekt gemacht habe – damit du sagst: »der Herr ist meines Lebens Kraft vor wem sollte ich mich fürchten!«." (Psalm 27)
Du scheinst Barrieren umgrenzt zu sein? Oder deine Fehler und Schwachheit drücken dich nieder? Ich kann dir zu sprechen: Gott ist nicht begrenzt! Gott ist mit dir. Er lebt in dir. Derselbe Geist der damals auf Abraham lag und Moses Gesicht zum leuchten brachte, derselbe Geist der Licht von Dunkelheit trennte und sich den Jüngern Jesu zu Pfingsten offenbarte, sodass sie furchlos und in der Kraft Gottes wirken konnten, lebt in dir! Werde dir dessen bewusst. Gott ist nicht fern Und keine Mauer ist groß und breit genug dass er sie nicht durchbrechen könnte.
Oft höre ich Menschen sagen, dass es nicht verantwortlich wäre, herausfordernde Wege einzuschlagen. Wege, die mit einer unsicheren Versorgung verbunden sind oder denen man mit seinen eigenen Fähigkeiten scheinbar nicht gewachsen ist. Doch diese Menschen vergessen den Heiligen Geist. Denn dieser ist nicht an unsere Grenzen gebunden. Jesus selbst sagt dass wir uns nicht um Nahrung und Kleidung und den nächsten Tag sorgen sollen. Denn selbst die Vögel am Himmel versorgt der himmlische Vater. (siehe Impuls »Eine Anleitung für bleibende Sicherheit«) Menschliche Bedürfnisse sind niemals ein Hindernis für den Heiligen Geist. All diese Sachen sind nur Hindernisse für unseren Verstand. Doch Gottes Wirken besteht ganz bewusst darin, uns über unseren eigenen Verstand hinaus zu führen, einfach damit seine Allmacht und Herrlichkeit erkennbar wird, sie unseren Glauben stärkt und zum Zeugnis wird. Das Wirken Gottes ist also darauf aufgebaut, Barrieren zu sprengen und in Räume vorzudringen, die unserer Logik entbehren. Es ist darauf ausgerichtet, aus Schwachheit und Unsicherheit, wahre Stärke und bleibende Sicherheit zu errichten. Mit dir wird er der Welt und allen Christen, die an der Allmacht und der Liebe Gottes und des Heiligen Geistes zweifeln, ein großartiges Wunder präsentieren. Somit bist du also bestes Material für das Wirken Gottes. Wenn also der Heilige Geist in deinem Herzen ruft, dann geh! Nicht die Lebensumstände bestimmen dich, sondern allein der Zuspruch Gottes, der niemals verhallt. Diese Zusage gillt dir heute genauso, wie sie damals Abraham galt, als er sprach: »Weil du mir glaubst, bist du gerecht vor mir.«
Anmerkung:
Abraham glaubte Gott und ging einfach los, obwohl ihm keine Sicherheit umgab. Aus der Zivilisation hinaus, aus großen Städten der damaligen Zeit, zog er in ein Land, dass von Fremden bevölkert war und lebte als Nomade. Er machte das, weil Gott es ihm ins Herz gelegt hatte. Doch lange Zeit bekam er keine Kinder. Da rief ihn Gott eines Nachts aus seinem Zelt hinaus, zeigte ihm den Sternenhimmel und sprach: »So zahlreich wie die Sterne werden deine Nachkommen sein.« Und dort glaubte Abraham Gott, trotz aller Umstände, trotz dessen dass seine Frau schon längst »unfruchtbar« war. Trotz aller Grenzen des Verstandes vertaute er Gottes Zuspruch. Und wegen dieses Glaubens trotz der Umstände, wurde er wirklich »Vater einer großen Menge«, wie sein Name sagt. Aus ihm wurde Israel und aus Israel kam Jesus und durch Jesus sind wir alle frei geworden und alle Grenzen sind durchbrochen! Derselbe Geist der, dies bewirkte, wirkt in dir.
Nicht deine Schwachheit deine Fehler und deine Umstände stimmen den wahren Erfolg deines Lebens. Sondern das Wesen Gottes – gleich seinem Frieden – durchbricht alle Grenzen und übersteigt den Verstand. Wenn er diese Sehnsucht, erfüllt von seiner Liebe, in dein Herz gibt – einen Ruf den Menschen Gottes Wesen zu offenbaren – dann folge diesem Ruf, ganz gleich was andere sagen.
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Autor/en
Johannes Pfendt
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