Was wir von einem Mörder über den Umgang mit schuld lernen können


Psalm 32

Ein Weisheitslied:

1 Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!

2 Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet, und in dessen Geist kein Trug ist!

3 Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.

4 Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht. Verwandelt wurde mein Saft in Sommerdürre. (Instrumental)

5 Da tat ich dir meine Sünde kund und deckte meine Schuld nicht zu; ich sprach: »Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld. (Instrumental)

6 Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht erreichen.

Im letzten Impuls habe ich dir gezeigt, dass das Wort bekennen im griechischen Urtext des Neuen Testaments so viel wie Zustimmen bedeutet. Wenn ein NichtChrist Gott seine Sünden bekennt, dann sagt er über die Sünde das aus, was Gott über die Sünde sagt, nämlich: Dass sie von Gott trennt, dass aber Gott selbst sie ein für alle Mal gesühnt hat1 und er infolgedessen nicht mehr an die Sünden denkt.2 Das gilt auch für die zukünftigen Sünden. Im Neuen Testament wird nicht berichtet, dass Christen ihre Sünden aufzählen oder tiefe Reue zeigen müssen, damit Gott sie vergibt. Stattdessen IST Jesus in jeder kommenden Situation die Sühnung für unsere Sünden.3 Wie ein guter Vater seinen Kindern nicht erst Fehler vergeben muss, damit sie mit ihm Gemeinschaft haben dürfen, so erst recht Gott nicht. Diese kompromisslose Liebe verändert. Nichts anderes.

Doch was ist mit dem Alten Testament? Wird dort nicht von Sündenbekenntnis geredet?

Um genau zu sein, schreibt David anscheinend ziemlich genau davon:

»Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld.

Sagt das nicht klar aus, dass auch wir unsere Sünden bekennen müssen, damit sie Gott vergibt? Ich werde gleich mit dir in den Text reinspringen. Heute werde ich dir ein paar simple Details zeigen, die man in jedem guten althebräischen Wörterbuch nachschlagen kann. Besonders die ursprüngliche Bedeutung des Wortes bekennen wird dich überraschen.

Aber zu Beginn muss ich drei Punkte aufklären.

  1. David lebte lange vor Jesu Sühnetod. Er glaubte zwar wie kaum ein anderer in seiner Zeit an Gottes Güte und Gnade4, aber er hatte das Resultat des Kreuzes noch nicht erlebt. Er wusste, dass Gott gerne Sünden vergibt (was, denke ich, auch schon vor Jesus durch das „ein für alle Mal“ Opfer Jesu möglich war), aber er wusste noch nichts von einem Sühneopfer, das wirklich für alle Zeit gelten würden.5 Allenfalls hatte er eine Hoffnung darauf. Also solcher spricht er auch.
  2. Das Wort bekennen hat, wie viele andere Wörter, eine extreme Prägung durch Kirchengeschichte und Kultur hinter sich. Luther kann damit etwas anderes gemeint haben, als wir heute. Aus unserer Prägung heraus interpretieren wir Worte wie Buße, Bekenntnis, Liebe, Glaube und so bereits bevor wir fragen können: Was ist damit eigentlich gemeint? Deshalb darf man bei fragwürdigen Passagen vorerst innehalten und genau diese Frage stellen. Die ursprüngliche Bedeutung ist wichtig. Nicht unsere Prägung.
  3. Die Bibelstellen wurden in einer anderen Zeit und Kultur geschrieben. Ohne die Hintergründe kann man sie schnell fehlinterpretieren.

Mithilfe dieser drei Punkte dürfen wir uns nun diesem Vers nähern.

Aus Davids Leben wissen wir, dass er auch sehr schlechte Entscheidungen getroffen hat. Allein die Sache mit Batseba ist so heftig und unmoralisch, dass man sich ehrlich fragt, ob er tatsächlich Gott kannte. Er missbrauchte seine Macht als König um mit einer jungen, verheirateten Frau zu schlafen, die daraufhin schwanger wurde. Um seine eigene Ehre zu wahren, ließ er ihren Mann ermorden. Infolgedessen starb auch das Kind, das aus Davids Missbrauch entstanden war. Und das alles zu einer Zeit, in der Sex mit Verheirateten (besonders wenn von Frauen verübt) das Todesurteil nach sich ziehen konnte oder sie zumindest aufs äußerste entehrte. Der psychische Schaden Batsebas muss enorm gewesen sein.6

Doch irgendwann holte das Schuldgefühl auch David ein. Manche vermuten, dass David Psalm 32 infolge dieser Geschehnisse schrieb. Auf jeden Fall schreibt er aus Erfahrung. Es ist ein Weisheitslied, also David möchte hier eine besondere Erkenntnis weitergeben. Welche, erfährt man direkt am Anfang:

1 Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!

2 Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet, und in dessen Geist keine Falschheit ist!

Von ganzem Herzen spricht er davon, was es für ein wohltuender Segen ist, wenn man weiß: Gott vergibt die Sünde, er rechnet die Schuld nicht an.

Den Autoren der Bibel war klar, dass ein Mensch zwar alles tun kann, um Schuld wieder gutzumachen, aber in Wahrheit ist es ihm garnicht möglich. Nur Gott kann Sünde wirklich zudecken, wirklich wieder Wege in die richtige Bahn lenken. Wenn wir jemanden missbraucht (oder auch nur als dumm bezeichnet7, dann können wir nichts mehr daran ändern, dass diese Worte unseren Mund verlassen haben. Wir können versuchen das Gegenteil zu beweisen … aber wir können den verursachten Schaden nicht auslöschen.

Die Last der Schuld zerfrisst einen von innen, nagt und zehrt an einem. Deshalb sagt David:

3 Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.

4 Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, sodass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürr wird.

Mit diesen Worten möchte er aufzeigen, was passiert, wenn man seine Schuld wegreden will. Johannes sagt es im 1. Johannesbrief so:

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.8

Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn (Gott) zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.9

(Um diese Verse besser zu verstehen, schau dir unbedingt den letzten Impuls an)

Stolz und Ehre wollen es nicht zulassen, dass man seine Schuld offenlegt. Das Versagen und die Konsequenzen scheinen uns zu groß. Wenn man sich seiner Schuld bewusst wird, gibt es zwei Wege, die man einschlagen kann. Entweder man verbittert, verhärtet sich, um die Ehre zu wahren, oder man wählt den zweiten Weg. Man legt offen, dass man ein Versager ist und dass die Schuld einen niederdrückt. Auch wenn der zweite Weg der bessere, aufrichtigere Weg ist, so ist eines ganz sicher:

Es bringt dem Menschen reichlich wenig, wenn er seine Schuld offenlegt, aber sie nicht weggetan wird. So viele Menschen leiden an der Schuld, die sie auf sich geladen haben und auf der Suche nach Rettung finden sie nur diese zwei Wege: Verbitterung oder zerstörerisches Selbstmitleid, weil man sich der Schuld mehr als bewusst ist. Beides ist keine Lösung. Durch beides ist David durchgegangen. Und er erkennt:

1 Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!

Der Mensch braucht Erlösung von seiner Schuld. Jeder, der ehrlich ist, weiß, dass es keine Macht auf dieser Welt gibt, die Schuld zudecken, ja auflösen kann. Wir brauchen Rettung.

So richtet sich David an den Einzigen, der in dieser Lage retten kann.

5 Da tat ich dir meine Sünde kund und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld.

6 Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht erreichen.

David erlebt, dass Gott seine Last abnimmt. Endlich, nachdem er versucht hat, sie wegzureden, seine Schuld ihn aber innerlich auffraß, da wurde er frei. Am Anfang schreibt er: Glücklch ist … in dessen Geist kein Trug ist. Das meint, wenn man sich selbst nicht betrügt, sondern ehrlich ist. Nichts versucht, selbst zuzudecken, sondern offen darlegt, was ist. Eigentlich steht hier nämlich: Ich habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Es ist dasselbe Wort wie in Vers 1. Es geht darum, dass David nicht weiterhin selbst versucht seine Sünde zuzudecken. Das tun wir oft. Sondern dieses Zudecken demjenigen überließ, der wirklich und für immer zudecken kann. Und als er das endlich tat, wurde er frei. Einfach, indem er seine Sünden bekannte … Aber warte mal. Im Urtext steht garnicht bekannte! Dort steht: jada.

Ich will dem Herrn meine Sünden ידה jada

Es wird dich überraschen, dass dieses Wort zu 90 % im Alten Testament mit preisen / loben / danken übersetzt wird. Natürlich haben hebräische Wörter mehre Bedeutungen. So wird das Wort extrem selten für schießen oder werfen verwendet. Aber die grundlegende Bedeutung ist ein dankvolles Preisen. So wird jada 67 Mal in den Psalmen genannt und du darfst raten, wie oft es in den deutschen Übersetzungen mit bekennen übersetzt wird. Genau. Ein mal. In Psalm 32. Die anderen 66 Mal wird es ausnahmslos mit preisen oder loben übersetzt.

Nun, natürlich stehen die Übersetzer in Psalm 32 vor einem Dilemma. Denn wie soll man Gott seine Sünden loben oder preisen? Im gleichen Vers wird das ähnlich klingende ידע jadah für Sünde kundtun verwendet. Also es geht hier darum, dass David Gott von seiner Sünde wissen lässt – also sie nicht verheimlicht. Im Kontext dieser Aussage scheint bekennen wahrscheinlich. Schließlich spricht oder singt man auch beim Lobpreis. Aber so ehrlich das deutsche Wort bekennen auch als Übersetzung gewählt ist, es kann die ursprüngliche Bedeutung nicht wiedergeben. Nähern wir uns dem etwas an:

Das Wort jada hat den Beiklang, dass man etwas mit Geschwindigkeit und sogar Gewalt fortschleudert. Man schleudert also seine Sünden, seine Schuld regelrecht zu Gott hin. Dieses eine Prozent, in dem jada eine fortschleudernde Bedeutung hat, spricht sogar von dem Abschießen von Pfeilen oder dem Werfen von Steinen auf Jemanden. Dieser Gedanke kam mir nur gerade. Jesus wurde für uns geschlagen und zerstochen. Und so schräg das manchmal für uns sein mag: Genau deswegen preisen und loben wir ihn. Weil er die Strafe für unsre Schuld auf sich nahm.10

Dieser freudige Dank klingt in dem Wort jada mit. Es ist Davids Jubel darüber, dass Gott tatsächlich seine Schuld wegnimmt. Ich denke, David meinte eher: »Ich will auf den Herrn meine Sünden werfen und darüber jubeln, dass er sie auf jeden Fall vergibt!«

In dem Wort jada stecken Jubel und Dank. Das Bekennen, von dem hier die Rede ist, ist keines, voller Reue, in der man sich schuldig fühlen muss oder Sünden aufzählen muss. Darum geht es nicht. Es geht in Psalm 32 nicht darum, dass man sich der Schuld möglichst bewusst wird. Es geht darum, dass man von der Schuld frei wird!

Ja, es stimmt. David wurde von Gott durch den Propheten Nathan von seiner Schuld überführt. David hatte bis dahin über seine Schuld geschwiegen. Er hatte es so eingefädelt, dass der Tod Urijas (Des Mannes Batsebas) auch zufällig hätte geschehen können. Man kann sich ziemlich viel zurecht reden, wenn man will. Besonders, wenn man Macht hat. Dieses Zurechtlegen der eigenen Entscheidungen kann dazu führen, dass man selbst nur im Unterbewusstsein merkt, dass man etwas falsch gemacht hat. Und sobald Zweifel an der eigenen, falschen Tat aus den Abgründen des Unterbewusstseins auftauchen, nennt man Gründe, warum sie gerechtfertigt ist. Wenn Hitler dafür sorgte, dass Millionen Juden hingerichtet wurden, Terroristen mit Bomben Tausende töten oder verstümmeln oder Mächtige „notwendige“ Kriege anzetteln, dann kann die eigene Überzeugung alle möglichen Taten rechtfertigen. Wenn man in solch einer Gedankenschleife sitzt, ob nun selbst verursacht oder nicht, dann braucht es jemanden wie Nathan, der den verursachten Schaden aufdeckt. Doch Nathan geht nicht zu David und sagt: „Du hast Schuld. Bereue deine Sünden. Fühle den Schmerz, den du verursacht hast!“ Das hat Gott nicht im Sinn. Von Gott gesandt geht er weise vor, mit einem Gleichnis, dass zuerst einmal Distanz zur eigenen Person und Problematik schafft. Durch dieses Gleichnis bemerkt David, angeregt durch seinen eigenen Gerechtigkeitssinn, wie falsch seine Tat war. Die Schuld liegt plötzlich ganz offen da. Das heißt, Gott ist nicht darauf aus, dass David möglichst viel Reue zeigt und auf allen Vieren bettelnd um Vergebung sucht. Gott will David schlicht und einfach helfen, dass er von seinem, durch Macht und Angst verdrehten Denken frei wird und die Sache klar sieht. Nämlich: Es ist absolut falsch, zu missbrauchen und zu töten, denn die Folge ist Leid. Dass Gott kein Interesse daran hat, dass wir uns in Reue und Schuldgefühl suhlen, bemerkt man direkt im Anschluss.

Da sprach David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggetan …11

Nicht eine Sekunde wartet Gott. Nicht ein Moment soll vergehen, wo der Mensch, der nach Vergebung seiner Sünden sucht, sich schuldig fühlen soll. Warum? Weil Schuld das tut, was David in Psalm 32 beschreibt. Sie zerfrisst, zermürbt. Sie tut absolut nichts Gutes.

Und dieses absolute Freiwerden von Schuld bewirkt Dank und Lobpreis. Wie gerne wendet man sich an einen Gott, dessen Interesse es ist, dass man von Schuld frei wird und nicht, dass man sich schuldig fühlt. Die Bedeutung des Wortes jada deckt sich wunderbar mit dem griechischen Wort im Neuen Testament, das in den deutschen Bibeln mitbekennen übersetzt wird. Dort heißt es eigentlich: Das Gleiche sagen wie … auch hier geht es darum, mit einer bestimmten Einstellung an das Thema mit der Schuld heranzutreten. Es hätte David nichts genützt, wenn er daran gezweifelt hätte, dass Gott seine Schuld wirklich vergibt. Stattdessen nimmt er an, dass Gott die Sünde wegnehmen will!


“Deine Hand lag schwer auf mir.“

Die schwere Hand Gottes (Vers 4), die die ganze Zeit auf David lag, deute ich auch nicht als die Hand von jemanden, der Lasten auferlegen möchte, sondern eher wie das Drängen eines liebenden Vaters, der ganze genau weiß: „Wenn du die Schuld weg redest, dann läufst du in die falsche Richtung. Das bringt nichts. Du muss diese Schuld loswerden, sonst zerstörst du dich!“

Kadad, was hier mit schwer übersetzt wird, hat meist die Bedeutung von ehren oder verherrlichen. Die Schwere von Gottes Hand meint also vielmehr, eine bedeutungsvolle Schwere voller Macht und Ernsthaftigkeit. Schwere Hand wird auch für die Macht und den Ernst von Völkern genutzt. Schwer meint also nicht eine Last, sondern vielmehr, dass die Handlung Gottes eine dringende Bedeutung hat. Man darf sie nicht missachten, ansonsten kann es heftige Folgen haben.

Gott vollkommen ohne Sünde und David stand eigentlich in einer liebevollen Beziehung zu ihm. Zu seinem Hirten. Diese unerreichbare Reinheit Gottes lag wie eine schwere Hand auf ihm. Denn nur wenn auch er von Schuld und Sünde rein wäre, könnte er wieder Gemeinschaft mit seinem Hirten haben. Es ist nicht hauptsächlich die Schuld, die David hier belastete. Es ist das Wissen, dass etwas zwischen ihm und seinem Hirten steht. Nicht dass sich der Hirte von ihm getrennt, sondern dass er sich von seinem Hirten getrennt hat. Denn der bloße Anblick des perfekten Hirten zeigt einem die eigene Unvollkommenheit und Gottes Vollkommenheit auf. Und so versteckt man sich vor ihm. Deshalb kommen die Mächtigen in ihren verdrehten Überzeugungen nicht zu ihm … nicht weil sie nicht wüssten, dass ihr Tun falsch wäre. Sondern, weil sie ihre eigene Unvollkommenheit nicht erkennen wollen. David hatte bereits eigentlich dieses Verhältnis zwischen Gott und ihm erkannt. Er hatte erkannt, dass der Mensch absolut auf den liebenden Hirten angewiesen ist – ja, sogar für diese Symbiose erschaffen wurde. Er schreibt Psalm 32 nun aufgrund der Liebesbeziehung zu seinem Versorger. Und als er Ehre und Stolz endlich links liegen lässt, da ist er wieder mit seinem Hirten vereint. Dessen Reaktion bewirkt jenen Lobpreis, für den die Psalmen bekannt sind. Er wehrt nicht ab. Keine Sekunde lang, ja nicht einen Buchstaben lang im Psalm verweist der Hirte auf die Schuld. David hört nicht:

„Welche Sünden willst du bekennen? Fühlst du dich wirklich schuldig? Bist du dir wirklich deiner Sünden bewusst? Weißt du denn, was du angerichtet hast?“

Nein. Nein! Es ist so, als habe der Hirte die ganze Zeit auf den Moment gewartet, in dem endlich der Stolz von seinem Schaf abfallen würde. Denn dieses hatte sich, im Gestrüpp stecken geblieben, durch Wenden und Ringen nur tiefer verfangen. Nun kann er endlich ran, kann es herausziehen, dem Schaf helfen und es heilen.

Dieser Hirte hat absolut kein Interesse daran, dass sich seine Schafe in Schuld und Reue suhlen. Er will, dass sie von Schuld frei sind, damit sie wieder Zeit mit ihm verbringen wollen.

Wenn Menschen sich zu Gott bekehren und seine Vergebung in ihr Herz lassen, dann gibt es nur eine Reaktion. Dank.

Dein Name ist im Himmel aufgeschrieben. Freue dich darüber! Es gibt keine Kraft im Universum, die dir die Vergebung des Hirten nehmen kann. Wenn David, der ja noch nicht von dem vollendeten Werk Jesu am Kreuz wusste, solch ein Vertrauen in seinem Hirten hatte, wieviel mehr dann du? Hey, Jesus ist vor zweitausend Jahren für deine Sünden gestorben. Damals lagen alle deine Sünden in der Zukunft. Gott hat sie bereits vergeben und Alles, was du heute tun kannst, ich dich darüber zu freuen. Wenn du mit Gott über deine Fehler reden möchtest, dann tu es in der Art wie David. Jubel darüber, dass Gott deine Schuld bereits vergeben hat. Danke ihm dafür, dass er so gut ist, dass er alle deine Schuld getragen hat. Egal, was du tust, du lebst für immer in Gemeinschaft mit ihm. Es liegt nun für alle Zeigt nichts mehr zwischen dir und ihm.

David erlebt vor dem Kreuz einen Gott, der gerne vergibt. Also was kannst du heute erst recht nach dem Kreuz erwarten? Jesus IST die Sühnung für deine Sünden und wird es für immer bleiben. Halleluja! Ein Grund zum Jubel. Ein Grund Jesus zu preisen.

  1. Hebräer 10,10 ↩︎
  2. Jesaja 43,25 / Hebräer 10,17 ↩︎
  3. 1. Johannes 2,1-2 ↩︎
  4. Psalm 23 ↩︎
  5. Hebräer 10,10 & Parallelstellen ↩︎
  6. 2. Samuel 11 ↩︎
  7. Matthäus 5,22 ↩︎
  8. 1. Johannes 1,8 ↩︎
  9. 1. Johannes 1,10 ↩︎
  10. Jesaja 53,5 ↩︎
  11. 2. Samuel 12,13 ↩︎

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