Wir verwenden den SoundCloud-Player. Dieser nutzt Cookies. Darauf haben wir keinen Einfluß. Solltest du das nicht wollen, benutze ihn besser nicht. Du kannst dir alle Impulse auch als Podcast anhören. Informationen über Cookies von SoundCloud findest du hier und in unseren Datenschutzrichtlinien.
Um die Anstellung von Johannes zu sichern und die Projekte weiterzuentwickeln, benötigen wir Unterstützung. Hier erfährst du, was unsere Vision ist und wofür Spenden genutzt werden.

Über den Autor
Johannes ist der Sohn von Peter und Barbara Pfendt, den Gründern von AGAPE-LEBEN. Nachdem sein Vater … mehr

Die wöchentlichen »Aufbruch im Glauben« – Impulse gehen in die Sommerpause. Wir wollen etwas Luft holen, Revue passieren lassen und weitere Schritte für Medien und die Events planen. Gott hat ja noch so einiges vor. :)
Bevor es aber in die Pause geht, will ich dir ein kurzes Erlebnis mitteilen. Neulich führte ich ein Gespräch mit einer Person, die Einfluss auf mein Glaubensleben besaß und war danach etwas aufgewühlt. Dieser Mensch wollte keinen Druck aufbauen. Doch es war eine gewisse Härte fühlbar, die sehr auf Leistung zum Glauben, anstatt auf Leistung durch Glauben setzte. Die Message, dass zuerst die Glaubensbeziehung, also die reine Nähe zu Gott kommt und anschließend erst die Leistung und die guten Werke, wurde erneut in mir auf die Probe gestellt.
Einer meiner Lieblingsverse lautet: »Wandelt im Geist, und ihr werdet die Lust des Fleisches (das meint allgemein alles, was nicht gut ist) nicht vollbringen.«
Im Umkehrschluss werden wir also das Gute vollbringen, wenn wir im Geist wandeln. Es geht ja auch gar nicht anders. Jesus selbst bringt es ja auf den Punkt, als er von Jemanden als »guter Lehrer« bezeichnet wird: »Nur einer ist gut. Gott.« (Lukas 18,19) Wollen wir gute Werke tun, müssen wir sie durch Gott hindurch erbringen – also durch seinen Geist.
Das ist ein Denken, dass uns abstrakt erscheint, denn wir kennen nur »Gut« und »Böse« und setzen dabei auf unsere eigene Fähigkeit, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Ständig haben wir das Gefühl, unser Wesen nach diesen Werten anpassen zu müssen.
Und natürlich zählt die Unterscheidung von Gut und Böse. Aber eben nicht durch uns Menschen, sondern durch Gott. Nur Gott kann genau unterscheiden, was Gutes bewirkt und was nicht. Deshalb weißt Jesus deutlich darauf hin, dass nur Gott gut ist … Natürlich war auch seine menschliche Natur gut. Doch er war gut durch Gott hindurch, weil er im Geist wandelte und ganz und gar in ihm verankert war. So ist seine Anmerkung: »Nur einer ist gut.« zu verstehen.
Das heißt, für uns stellt sich im Grunde nicht die Frage nach dem »Gut« oder »Böse« sein, sondern danach, ob wir durch Gott, durch seinen Geist hindurch wandeln, oder nicht. Das ist ein großer Unterschied. Aller Drang zur Sünde ist zum Versagen verdammt, wenn wir im Geist wandeln. Ist ja auch ganz logisch. Gott ist durch und durch gut und Licht und wo er ist, kann Sünde nicht sein. Jeder, der aus Gott geboren ist, kann nicht sündigen. (Siehe 1. Johannesbrief)
Diese Erkenntnis zieht eine simple Schlussfolgerung nach sich, die es in sich hat. Fokussiere dich nicht darauf, Gutes oder Schlechtes zu tun, sondern wandle trotz deiner Schwachheit in der Gegenwart Gottes, und das Gute wird ganz automatisch das Schlechte verdrängen. Denn nur Gott ist gut und nur er ist Licht. Nur auf diese Weise können bleibend gute Werke getan werden. Das bedeutet einen Umbruch in unserem Denken, der aber enorm wichtig ist …
Diese Erkenntnis kam mir erst nah diesem Gespräch. Step by step. Doch eines zeigte mir Gott gleich danach. Ich hatte mich auf einen Hügel zurückgezogen, dachte über das Gespräch nach, betete, studierte in der Bibel und futterte nebenbei acht Wiener und vier Brötchen oder so.
»Konnte das denn wirklich sein?«, fragte ich mich, obwohl ich doch schon so viele Erkenntnisse bekommen hatte. »Zuerst Begegnung – dann die guten Werke?«
Solange diese Fragen einen tiefer in Erkenntnisse hineinführen, sind sie ja ok.
Nun stand ich also auf dem Berg. Aus der Ferne nahte ein Sturm. Das klingt jetzt etwas melodramatisch – aber es war wirklich so. :D Bei mir herrschte jedoch noch Windstille. Da bemerkte ich einen großen Habicht mit langen Flügeln, der direkt über meinem Kopf schwebte. Ich war verblüfft. Er stand völlig still in der Luft, obwohl um mich herum keine Luft wehte. Zwei, drei Meter über mir nutzte er den Aufwind des Berges, der jedoch über meinen Kopf hinweg glitt. Es war ein leicht abstraktes und faszinierendes Erlebnis. Denn es war nicht sichtbar, noch spürbar, wie er sich dort halten konnte.
In den folgenden Tagen flogen ständig große Habichte an meinem Kopf vorbei, so dass ich diese etwas eigenartige Begegnung auf dem Berg nicht vergaß. Gott handelt kreativ. Eines Tages befand ich mich am Waldrand und sah wieder einen Habicht, der trotz starken Windes, sehr ruhig in der Luft blieb und ab und an hinabstürzte, um Mäuse zu fangen. Da raste plötzlich eine Taube aus dem Gebüsch, flatterte wie wild dem Wind entgegen und landete auf dem Feld. Eine Sekunde später flatterte sie wieder empor, wurde aber erneut vom Wind niedergedrückt. Dann überlegte sie es sich anders und raste im Zick-Zack in den schützenden Wald zurück.
Da kam mir ein Gedanke, den ich als Reden Gottes deute.
»Wir sind dazu bestimmt, wie dieser Habicht zu sein, nicht wie Tauben.«
Was ist damit gemeint?
Nun, viele Christen handeln ähnlich dieser Taube. Sie arbeiten hart an ihrem Glaubensleben, sie schwingen sich motiviert empor und kommen auch ein gutes Stück weit, doch schneller als gedacht geht ihnen die Puste aus und sie landen auf dem Boden. Dann überlegen sie: »Was habe ich falsch gemacht?«, oder: »Was muss ich besser machen?«, oder: »Ich muss mich noch mehr anstrengen! Mehr Disziplin haben, mehr Leistung bringen.«
– Mehr in der Bibel lesen. Mehr Glauben. Mehr beten. Mehr proklamieren. Mehr tun. Mehr gute Werke.
Doch wir sind nicht zum wild flattern berufen. Pass nun auf! Das ist eine wunderbare Erkenntnis, die mir und hoffentlich auch dir sehr hilft.
Der Habicht ließ sich vom Wind tragen. Schau dir einmal ein Video an, wie Habichte jagen. Sie nutzen mit ihren großen Flügen selbst seichte Winde und können so lange in der Luft verharren. Sie nutzen nicht ihre eigene Kraft. Sondern die des Windes.
Das Hebräische Worte »Ruach«, das für den Geist Gottes genutzt wird, bedeutet »Wind, Atem«. Das griechische Wort »Pneuma«, dass die Evangelisten, Johannes und Paulus für den Geist Gottes nutzen, bedeutet: »Wind, Hauch«.
Wir Christen unterschätzen die Kraft Gottes, den Heiligen Geist. Wir unterschätzen ihn unglaublich, wobei er doch die Kraft ist, die von Beginn an war. Viele reden von ihm, wie von einer einfachen Inspirationsquelle oder dergleichen. Doch er ist viel mehr. Er ist eine Kraft, die außerhalb des menschlichen Verstandes liegt. Doch sie wurde uns geschenkt.
Wir sind nun dazu berufen, diesen Wind, diesen Geist zu nutzen, welcher ist: Gottes Kraft und seine Gegenwart. Nur durch ihn bleiben wir oben und halten den Stürmen stand. Gott hat ihn uns nicht gegeben, weil wir ihn uns verdient haben, sondern weil wir schwach sind. Das ist ein Zitat von Reinhard Bonnke. Er ist eben genau wegen unseren Schwächen und Fehlern gekommen. Damit er sie ausbügelt, er sie beseitigt. Jedoch durch seine Kraft. Erst wenn du sie nutzt, wirst du von einer schwachen Taube in einen majestätischen Habicht verwandelt. Denn dann nutzt du Machtbefugnis des Königs, des einzig Herrschenden. Ganz automatisch bekommst eine Königswürde verliehen, von der du vorher nichts geahnt hast. Du wirst mit Autorität vom Himmel her, nicht von dir aus, über dein Versagen regieren.
Nutze die Kraft des Windes, des Heiligen Geistes. Lebe nicht in dem Versuch, Gutes zu tun. Das schaffst du hin und wieder, dann aber versagst du wieder. Du flatterst hinauf, und fällst wieder. Lebe stattdessen ganz in der Gegenwart Gottes trotz deiner Fehler und du wirst wie von selbst erhoben werden. Du wirst lernen, den Wind zu nutzen – step by step. Jeder Habicht fängt mal klein an. Doch mache nicht den Fehler, durch heftiges Flügelschlagen, durch Schweiß und Anstrengung hinauf zu kommen. Du kommst nicht weit. Früher oder später wird jedes Gebilde, das auf menschlicher Leistung erbaut ist, zusammenbrechen.
Wisse, dass du nur durch Gott hindurch Gutes erbringen kannst. Wenn du also Gutes bewirken willst, dann führe zuerst ganz authentische Beziehung zu ihm. Rede mit ihm, so wie du bist. Unterdrücke nicht deine Gedanken und Gefühle. Lass dich nicht von deiner Schwachheit oder deinen Zweifeln von dieser Beziehung abschrecken. Sei echt, wie auch David echt war. (Siehe Impuls: Psalm 23)
Nutze so den Wind, den Gott dir schenkt. Er ist für dich. Du musst nichts für ihn leisten. Akzeptiere ihn einfach. Durch seine Kraft bist du berufen zu fliegen.
Gleich am nächsten Montag geht geht es mit einem spannenden Thema weiter. Abonniere den Newsletter, um nichts zu verpassen.
Gib auch deinen Freunden die Chance,
ermutigt zu werden.
Jeden Tag Ermutigung
"espresso to go"
Erhalte jeden Morgen ermutigende Audio-Impulse von Peter Pfendt - auch automatisch aufs Smartphone, via Podcast-App.
- 5 Minuten
- jeden Tag
- Ermutigung
- Beziehung zu Jesus bauen
- Umgang mit dem heiligem Geist lernen
Glauben Impulsreihe
Teil 1 – Wie der Glaube den Blinden heilte
Teil 2 – Eine biblische Definition des Glaubens
Teil 3 - Wohlgegründet in seiner Liebe
Letzte Impulse
Neue Impulse erhalten
Jeden Montag Morgen erscheint ein neuer Impuls in diesem Blog. Du bekommst einen starken Start in die Woche, mit Jesus. Um keine Impulse zu verpassen, abonniere unseren Newsletter.
Alte Impulse
Die Sache mit der Quelle
Der Eisberg im Strom
Sieben Wörter, die Alles verändern
Gott vertrauen? - Trotz Fragen und Zweifel
eine mächtige Waffe gegen Entmutigung
Der erste Schritt in deiner Verheißung
Gottes Verheißung und die Hürden dieser Welt
Scheitern ... und was Gott dazu sagt
Kommentar schreiben